04. Oktober 2009




Heute machten wir einen Kurzbesuch in meiner Geburtsstadt.



Hildesheim wurde früher auch "das Nürnberg des Nordens" genannt.
Warum, das sieht man auf alten Ansichtskarten.
Leider wurde die Innenstadt mit ihren Fachwerkhäusern am 22.März 1945 durch einen Bombenangriff fast völlig zerstört.
In den Folgejahren wurde die Stadt modern wieder aufgebaut.
Die Bevölkerung sehnte sich aber nach den alten Gebäuden.
Und als das am Marktplatz gelegene moderne "Hotel Rose" in den 80er Jahren pleite ging, wurde die Chance genutzt.
Der Marktplatz wurde wieder auf seine frühere Größe verkleinert und die Fachwerkhäuser wieder hergestellt.


Rathaus mit Rolandbrunnen


Rathaus: erbaut 1268-1290, im 2.Weltkriege sehr stark beschädigt, Wiederaufbau 1954.
Davor der Rolandbrunnen.


Tempelhaus / Wedekindhaus


Tempelhaus: 1350 erbaut, im 2.Weltkriege beschädigt, Wiederaufbau 1952
Wedekindhaus: 1598 erbaut, im 2.Weltkriege zerstört, Wiederaufbau 1984-86


Bäckeramtshaushaus / Knochenhaueramtshaus


Bäckeramtshaushaus: 1800 erbaut, im 2.Weltkriege zerstört, Wiederaufbau 1987-89
Knochenhaueramtshaus: 1529 erbaut, im 2.Weltkriege zerstört, Wiederaufbau 1987-89



Auf der Seite des Stadtarchivs der Stadt Hildesheim ist ein Foto des Nachkriegsmarktplatzes abgebildet:

Quelle: Stadt Hildesheim (-> Stadtarchiv -> Geschichte -> Stadtgeschichte -> Neuzeit)

Das war damals zwar modern, aber irgendwie ist das wieder aufgebaute Alte doch schöner.



Hotel Van der Valk

Modernes Gebäude hinter historischen Fassaden.



Beliebt bei Touristen








Bei all denen, die dieses hier lesen, in Hildesheim wohnen und vergeblich auf einen Besuch von uns gewartet haben, entschuldige ich mich. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben.


Unsere Fahrstrecke (Quelle Google Maps)

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