Sonnabend 23. Januar 2010


Heute war es stark bewölkt, es fiel etwas Regen. Ab Mittag lockerte die Bewölkung auf.
Heute wurde der Leichnam von Cousine Chomchid eingeäschert.
Meine Frau, ich und zwei unserer Schwiegertöchter fuhren zum Tempel.
Im Laufe des Nachmittages kamen tröpfchenweise alle Trauergäste, die an der Zeremonie teilnehmen wollten.
Zunächst wurden von den nächsten Angehörigen Fotos mit den Trauergästen vor dem Sarg gemacht.
Es blieb noch Zeit für Konversation.


Auch mein Schwager, Mönch Sanok, war aus Don Muang gekommen.


Dann wurde der Sarg auf einen Pick-Up gesetzt.
Der Wagen reihte sich in eine Prozession ein, die dreimal gegen dem Uhrzeigersinn um das Krematorium führte.





Dann wurde der Sarg die Stufen hinaufgetragen.



Die Trauergäste nahmen Platz. Es überwog schwarz (ich dachte bis dahin, weiß wäre die Trauerkleidung in Asien).



Die Familie reichte kühle Getränke und Papierblumen.



Die Möche sprachen ein paar Gebete. Jede Familie spendete einem der anwesenden Mönche eine Robe.
Anschließend gingen die Trauergäste am Grab vorbei, rieben die Papierblume am Sarg und legten sie als letzten Gruß an die Verstorbene unter diesen.
Am Schluß wurden diese mit dem Sarg in die Verbrennungskammer geschoben,





Die Zeremonie hatte einen deutlich heitereren Charakter als Begräbnisse in Deutschland.
Das mag am Glauben liegen, oder daran, dass die Thais ihren Gefühlen nicht freien Lauf lassen wollen. Ich weiß es nicht.
Nur ganz am Schluss sah ich in den Augen einer der Schwestern Tränen.

Die Stiefgeschwister der Verstorbenen wollten sehen, wie wir in Nong Khaem leben.
So fuhren unsere Schwiegertöchter im Pick-Up des Cousins aus Lopburi, meine Frau und ich im Audi der aus Chantaburi angereisten.
Ich hoffe, die beiden Familien haben keinen Kulturschock bekommen, denn wenn man Töchter zum Studieren nach Bangkok schicken kann, lebt man mit Sicherheit in wesentlich besseren Verhältnissen als wir.


Sonntag 24. Januar 2010

Heute wachte ich mit Halsschmerzen auf, konnte kaum sprechen.
Meine Frau hustete stark, auch Enkel Film war angeschlagen.
Ich ließ mir aus der Apotheke Strepsils - Lutschtabletten bringen und verbrachte den Tag im Hause.

Das Wetter war schwül und stark bewölkt, wie an den Tagen vorher.
Der mittägliche starke Regenschauer ging allerdings diesmal direkt bei uns nieder. Es donnerte sogar.


Montag 25. Januar 2010

Es war wieder stark bewölkt und schwül.
Am späten Mittag tat es ein paar Donnerschläge, es gab aber nur wenige Regentropfen.
Meine Frau und ich haben noch immer Husten und Schnupfen.


Unsere Fahrstrecke (Quelle Google Maps)





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