Freitag 22. Januar 2010


Es war heute wieder schwül, stark bewölkt.
Nachmittags gab es an der Sai 3 und stadteinwärts Regenschauer.
Der Wetterbericht spricht von einem aktiven Tief über Kambodscha und meint eine tropische Störung.
Er verspricht ferner einen Temperaturrückgang von 4 bis 6 Grad in den nächsten Tagen.

Nachmittags waren wir wieder am Wat Mai.
Es waren auch die Stiefgeschwister der Verstorbenen gekommen.

Der Onkel meiner Frau hatte zwei Frauen. Mit der ersten hatte er einen Sohn und eine Tochter.
Die erste Frau verließ ihn später wegen seiner Spielsucht.
Mit seiner zweiten Frau hatte er 4 Töchter. Eine von diesen ist die Verstorbene.

Der Stiefbruder wohnt jetzt in Lopburi.
Er war mit seiner Gattin da, einer immer sehr mürrisch dreinschauende Frau.
Nicht alle Thais lächeln. Ausnahmen bestätigen die Regel.
Beide haben zwei Töchter, die sehr erfolgreich in Bangkok studieren.

Die Stiefschwester war das ganze Gegenteil ihrer Schwägerin.
Trotz des ernsten Anlasses lächelte sie ständig.
Sie war mit ihrer Tochter gekommen, die einen älteren Audi chauffierte.
Auch diese studiert in Bangkok, aber mit nicht ganz so herausragenden Ergebnissen.
Die Familie wohnt in Klung, Provinz Chantaburi, und handelt dort mit Edelsteinen.

Während meine Frau Konversation pflegte, fand ich einen passenden Spruch auf einer Holztafel, die an einem Pavillon am Kanalufer angebracht war.




"Khun tai pen khru
Khun ju pen nagrian"

"Die Verstorbenen sind die Lehrer,
Die Hinterbliebenen die Schüler."



Unsere Fahrstrecke (Quelle Google Maps)





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