Thailandreise 2005 
© Norbert Hagemann
   
   
Tempelfest
Jeder Tempel richtet von Zeit zu Zeit ein Fest aus. Man kann es mit einer deutschen Kirmes (=Kirchmesse) oder Kirchweih vergleichen. Das Tempelfest des Wat Udom ging heute zu Ende. 
Von „unserer“ Soi Petkasem 110 ist der Tempel über eine Fußgängerbrücke zu erreichen. Fußgängerbrücken sind in Bangkok für Fußgänger manchmal die einzige Möglichkeit, gefahrlos eine Ausfallstraße zu überqueren. Die Höchstgeschwindigkeit auf diesen Straßen beträgt für PKW immerhin 80 km/h, allerdings werden auch öfter höhere Geschwindigkeiten gefahren, besonders auch von Motorrädern.
Wir kamen dank der Brücke gut über die Straße und warfen von oben bereits den ersten Blick auf das Tempelfest.
Auf dem Fest hatte auch die Mutter von Eé einen Nudelsuppenstand. Dort bekam man ein Süppchen für 10 Baht (0,20€).
So ein Süppchen ist die richtige Stärkung für einen Kirmesbesuch. 
Auf einem Tempelfest wird, wie in Deutschland auch, gekauft, gegessen und gespielt. Hier einige Beispiele:

Teller und Schüsseln. 

Musikinstrumente.
Klamotten.
Gegrilltes Huhn.
Gebratene Muscheln mit Spiegelei.
Spieße mit Wurst und Fleischbällchen.
Diverse Curries und Gemüsegerichte.
Süßspeisen.
Frischer Saft der Kokosnuss.
Motorradrennen für Kinder. (Ich halte dieses Vergnügen für nicht ganz ungefährlich.)
Riesenrad.
Hier ein Gebäude des Tempels: das Krematorium. Heute wurde allerdings kein Toter verbrannt.
Wir besuchten auch den Vater von Eé, der im Tempel als Mönch lebt. Er schenkte uns eine wenige Zentimeter große Buddhafigur. Manche diese Figürchen sind sehr alt. Ihnen wird zum Teil bedeutende magische Kraft zugeschrieben. Meine Frau hat bereits einige davon in Deutschland. Auch ich habe schon einige bekommen. Sie stehen im Bücherregal über dem Bett, auf einem erhöhten Regal im Wohnzimmer oder sind in der Umhängetasche meiner Frau. Auch dieser wird sicher irgendwo seinen Platz finden.
Es war zum Teil ganz schön voll.
Noch ein Blick von der Fußgängerbrücke auf die nächtliche Petkasemstraße. Dann gingen wir wieder in unsere ruhige Seitenstraße zurück und machten uns auf den Weg nach Hause.