Thailandreise 2005 
© Norbert Hagemann
   
   
 
Fr 28.01.2005
Heute hatte ich zum Frühstück gebratenen Reis.
Dazu gab es eine (große) Tasse Tee und in Fett ausgebackene Teigstücke. Ich nenne sie Chromosomenkuchen, weil sie genau so aussehen. Eigentlich heißen sie Pla Tong Goh.
Dieweil bastelte Eé einen Zaun um die Gänse von den gestern gekauften Pflanzen fernzuhalten.
Heute haben meine Frau und ich uns ein Taxi geschnappt und sind zum Human Imagery Museum gefahren. 
Leider hatte ich mir die Karte nicht richtig angeschaut. Ich nahm an, dass das Museum zwischen Bangkok und Nakhon Pathom an der Petkasem Straße (N 4) liegt. Allerdings tat es das nicht. Der Taxifahrer hatte auch angeblich keine Ahnung und so fuhren wir bis Nakhon Pathom, wendeten und dann bogen wir auf die andere Schnellstraße (N 338) ab, die zur Pinklao Brücke führt. Dort rauschte er dann so schnell über die Straße, dass er am Museum vorbeifuhr, so mussten wir dann noch zwei Mal an U Turns wenden. So kam die Fahrt auf 450 Baht. 
Vielleicht hatte der Fahrer ja doch Ahnung und tat nur so dumm. Dann war das gar nicht so dumm von ihm. Fahrgäste abzocken...
Und dabei hatte er zahlreiche heilige Figuren auf dem Armaturenbrett.

Ein erfolgloser Versuch des Taxifahrers, mir Thailand zu verleiden.

Das Thai Human Imagery Museum ist kein Wachsfigurenkabinett, auch wenn es so aussieht. Es sind Fiberglasfiguren von bekannten Persönlichkeiten, die dort gezeigt werden.
Der Eintritt beträgt 200 Baht (4€) für Ausländer und 50 Baht (1€) für Thais.
Eine schöne Internetseite über das Museum gibt es von 
Dieter Birkenmaier
Gezeigt werden berühmte Mönche,
die thailändischen Könige,
die Mutter des derzeitigen Königs Rama IX Bhumipol,
Freizeitaktivitäten, wie Schachspieler,
oder Szenen aus dem alten Thailand: fröhliche ... 
... und weniger fröhliche aus den Zeiten, wo es offiziell noch Sklaverei in Thailand gab.
Gegessen haben wir anschließend im benachbarten Straßenrestaurant.
Ich hatte Pad Krapau (Reis mit Schweinefleisch und Bai Krapau, aromatische Blätter einer Art Basilikum). Normalerweise ist dieses Gericht sehr scharf, wenn man aber bittet, 5 Chillischoten weniger hineinzutun, ist es auch für europäische Gaumen eßbar. Und lecker. 
Mit einem der wenigen Taxis, die Besucher zum Museum bringen, sind wir dann wieder nach Bangkok gefahren. 
Wieder zur Mall, wo ich in meinem Lieblings - Internetcafé (zwischen Schuh - Udom Agg und Chester Grill im Erdgeschoss) meine eMails checkte. Meine Nichte teilte mir ihre Wünsche für Mitbringsel mit. 
Ich schaute auch noch nach dem Wetter in Deutschland. Es ist derzeit sehr kalt, München -10°C. In Österreich soll es 50cm geschneit haben.
In Thailand bleibt es hingegen sehr warm. Kühlender Nordostwind ist nicht in Sicht.

Bei der Online Zeit gibt es jetzt eine neue Regelung in dem Internetladen. Man bekommt nach Bezahlung (z.B. 1 Stunde) ein Kärtchen mit Passwort und Usernamen. Hat man die Zeit noch nicht aufgebraucht, loggt man sich aus, nimmt das Kärtchen mit und kann beim nächsten Mal die Zeit weiter aufbrauchen. Die Kärtchen sind 30 Tage gültig.

Sehr gut. Man kann kurz die eMails checken. Es verfällt keine Zeit. Leider sieht man beim Surfen nicht, wie viel Zeit man noch übrig hat.

In der Mall war seit dem Vortag wieder die (alljährliche) Messe für Lebensmittel im Gange. 
Sie fand in einer der 'Event Halls' statt.
Verschiedene Betriebe stellten ihre oft preisgekrönten Lebensmittel vor. 
Meine Frau kaufte Gewürzpasten, die man zum Teil auch auf Brot als Aufstrich essen kann. Ich probierte davon. Lecker.

Wir aßen dort einige Tord Man Pla und Hor Djor, beides ausgebackene Bällchen von Fisch bzw Fleisch mit sonstigen Zutaten.

Im 4.Stock fand ich in einem Buchladen den Roman 'Die Unendliche Geschichte' von Michael Ende in Thai. Ich kaufte es meiner Frau. Ich selber hatte das Buch vor wenigen Wochen von einem Kollegen geliehen bekommen und den Wälzer gerne gelesen.
Etwas zu den Toiletten: In der Mall sind vor den Toiletten Automaten. Man kann sich dort Toilettenpapier ziehen. Es wird etwas für 2 und für 5 Baht angeboten. Ich dachte, nimm mal für fünf, da ist sicher mehr drin als für zwei.
Flötschekleister.
Es war kein Toilettenpapier drin, sondern eine Damenbinde. Es steht auch in Thai und Englisch dran was drin ist, wie ich nachher sah. Man muß es nur lesen.

Anschließend ging es wieder nach Hause.

Frau Gans hat ihr zweites Ei gelegt. Es werden wohl noch mehr kommen. Noch wird nicht gebrütet. 
Im Herbst gab es noch zwei Enten, die jeden Tag je ein Frühstücksei gelegt hatten. Sie sollen aber durch Schlangen vom benachbarten Sumpfgrundstück ums Leben gebracht worden sein. Angeblich haben Schlangen Angst vor den Exkrementen der Gänse und trauen sich nicht aufs Grundstück. Ob das wissenschaftlich erwiesen ist oder nur ein Gerücht, weiß ich nicht.
Auf dem Nachbargrundstück leben auch Warane. Hier ein Bild eines Warans vom letzten Jahr. Jetzt haben sie dort kein schönes Leben mehr, seit Mamie regelmäßig Im Sumpf auf die Jagd geht.
Offenbar hat das Raucherspray bei Tonn doch eine gewisse Wirkung. Hat er bisher in 2-3 Tagen eine Schachtel Zigaretten geraucht, so hat er inzwischen nach morgendlichem Einsprühen seinen Konsum auf 1 bis 3 Zigaretten pro Tag reduziert.

Tonn und Taeng haben ihre beliehenen Geräte, Fernseher und Mobiltelefone, wieder aus dem Pfandhaus zurückgeholt. Taeng meinte, immer wird jemand krank, wenn kein Geld im Hause ist. Ich dachte, die Telefone wären ins Wasser gefallen...