Thailandreise 2005 
© Norbert Hagemann
   
   
 
Do 03.02.2005
Heute wurde das Wasser im Fischteich erneuert. Die Fische wurden in einen Bottich umgesetzt, auch die Fischbabys und die Minigarnelen, die als Köder beim Angeln dienen. 
Dann wurde das Wasser abgelassen. 
Frisches wurde eingelassen, mit Desinfektionsmittel versehen und die Fische wieder reingetan. Mal sehen, wie lange das Wasser gut bleibt.
Dieweil machte sich Taeng in der Küche etwas zu essen.
Und nahm die Mahlzeit später am Klong ein. Die Hunde lauern schon auf das, was für sie abfällt. 
Beide Motorradtaxifahrer sind tätowiert. Hier Tonn.
Und hier Taeng. Die Tätowierungen wurden von Mönchen in einem Wat in Nakhon Pathom gemacht. Sie haben auch eine tiefere Bedeutung, sie sollen vor Unfällen schützen. 

Bei manchen Thais scheinen Tätowierungen besseren Schutz zu versprechen als Motorradhelme.

Die bevorstehende Wahl wirft ihre Schatten voraus. Hier ein Lautsprecherwagen der Liste 4. 
Meine Frau hatte heute Geburtstag. Sie hatte es vergessen, ich auch, alle. Nur Tonn fragte sie nachmittags augenzwinkernd, was denn heute für ein Tag sei, doch nicht etwa Mutters Geburtstag?
Wir waren dann noch zwischen 17 und 20 Uhr bei Carrefour einkaufen.
Im Supermarkt bekriegten sich wieder zwei Lautsprecher. Einer pries seine Wurstprodukte an, der andere 20 Meter weiter Brot und Kuchen. Alles in großer Lautstärke. Fehlte nur noch eine Durchsage über den Hauptlautsprecher. Die Thais müssen eigentlich alle schon Gehörschäden haben. Vielleicht haben sie auch, wer weiß.
Dann aßen wir zu Hause zu Abend. Meine Frau hatte drei Piccolo Sekt aus Deutschland  aus dem Kühlschrank geholt, die es dann zum Essen gab. Mit 8 Erwachsenen haben wir es nicht geschafft sie zu leeren. War der Sekt so schlecht oder vertragen die Menschen nicht so viel? Ich bin beruhigt, dass in der Familie keine Trinker sind.
Gestern hat sich eine Frau auf der Toilette der Mall Bangkae erschossen. Selbstmord, Vergewaltigung, Mord, alles ist selbstverständlich in jeder Megastadt also auch in Bangkok. Trotzdem fühle ich mich hier sicher.