Thailandreise 2005 
© Norbert Hagemann
   
   
 
Do 10.02.2005
Tonn und meine Frau hatten gestern Abend Durchfall. Heute hatte sie auch Halsschmerzen wie ich. Ich gab ihr etwas von meinen Tabletten ab. Ich schrieb in Thai auf einen Zettel "Ich möchte Medizin zum Gurgeln." Meine Frau las es und gab es Bui weiter. Natürlich sagte sie ihr auch, dass ich Halsschmerzen hatte. Bui kam etwas später mit einer Packung Panicillintabletten (500mg) an.
Gleich die volle Dröhnung bei ein bisschen Halsschmerzen? Für meinen Geschmack gehen die Thais etwas zu leichtfertig mit Penicillin um. Ich würde das nur auf Anraten eines Arztes einnehmen, so wie vor 2 Monaten, als ich eine Harnleiterentzündung hatte.
Bui kam dann später mit Listerine aus dem Familymart. Das dürfte mit den Halstabletten ausreichen.
Meine Frau bekommt vielleicht eine Grippe. Schüttelfrost, Gliederschmerzen, Durchfall. Sie nahm Grippostad C, außerdem OmnifloraN zum Aufbau der Darmflora. Beides aus Deutschland mitgenommen. Auch hier kann Penicillin nicht helfen, weil es ja Viren sind.
Vor etwa  einer Woche, sagte Mongkorn zu meiner Frau, er möchte am liebsten sterben. Keiner liebe ihn mehr, alles drehe sich um seinen kleinen Bruder. Wir haben Lek und Nui gesagt, sie sollen sich etwas mehr um Mongkorn kümmern. Vielleicht kann es ja auch etwas Verantwortung für den kleinen Bruder übernehmen. Aber im Endeffekt müssen natürlich die Eltern wissen, was gut für ihn ist. Das ist ein Problem, das viele Kinder mit ihren kleineren Geschwistern haben.
Lek erzählte vor ein paar Tagen von Nongkhai, wo es ihn beruflich auch schon hingeführt hatte. Dort soll es auf einem Frühmarkt ein opulentes Frühstück geben: Toast, Spiegelei, Wurst, und was es sonst noch gibt. Und das Ganze soll nur 7 Baht (0,14€) kosten.
Durch die Tätowierung, die Tonn und Taeng auf dem Rücken haben, sind sie in ihrer Nahrungsauswahl eingeschränkt. So dürfen sie unter anderem keine geopferten Hühner und Enten essen. Die Sternfrucht ist ihnen auch verwehrt. So wie auch die, welche sich in einem Wat in Kanchanaburi einen Stein in den Arm setzen lassen, nicht mehr alles essen dürfen.
Heute schreibt die Bangkok Post, dass eine kroatische Wettmafia mit Hilfe deutscher Schiedsrichter  Fußballspiele in Deutschland manipuliert hat. Einige sind schon in Haft.