Thailandreise 2005 
© Norbert Hagemann
   
   
 
So 13.02.2005
Heute habe ich wieder den morgendlichen Gang zum Lotus Minimarkt gemacht. Wenn ich kurz nach 6 Uhr losgehe, ist es auch noch nicht allzu warm. Gestern war er ausgefallen, weil wir schon früh zu Lek gefahren sind. Ich kaufe mir jetzt meist einen Imbiss und ein Getränk zu der Zeitung. Heute zwei Blätterteigtaschen mit irgendwelcher pikanter Füllung, Huhn war es wohl.
Ab Mittag waren Taeng, Bui, Film, Gong, Muu, meine Frau und ich auf der Anlage Buddha Monthon. Sie liegt im Westen von Bangkok und fällt auf Stadtplänen und Satellitenbildern als großes Quadrat ins Auge.
Zuerst hatten alle außer mir im Restaurant auf der Anlage etwas gegessen. 
Muu meinte, es wäre teuer. Sein Gericht kostete 25 Baht (0,50€). 
Dann besichtigten wir die Anlage. Sie wurde zum Jahr 2500 Buddhistischer Zeitrechnung eröffnet. Die Buddhisten in Thailand sind 543 Jahre weiter als die Christliche Zeitrechnung, also war es 1957 n.Chr. 
Die Thailändische Tourismusbehörde erklärt es genauer...
Hier gibt es auch noch eine schöne Beschreibung aus einem Forum.
Im Zentrum steht ein über 15 Meter hoher Buddha.
Natürlich gibt es auch hier einen Platz zum Opfern.
Normalerweise zieht man seine Schuhe aus, wenn man zum Beten geht. Die meisten haben sie hier aber anbehalten, weil in der prallen Sonne die Fußsohlen ansonsten gegrillt würden.
Es sei denn, man hat Socken an.
In der hübschen Anlage kann man im Schatten die heißen Stunden verbringen...
... die Bäume betrachten ...
... oder, wie hier Muu, in einem von der Natur gebauten Bett schlafen.
Auch ich saß auf einer Bank im kühlenden Wind und nickte ein.
Um 15:30 Uhr beteten Mönche in einem Pavillon.
In diesem Gebäude hier, das auch zu Ausstellungszwecken dient,
kann man diesen goldenen Buddha bewundern. Man beachte seine linke Hand. Diese Geste würden manche Menschen in Deutschland als Beleidigung empfinden.
Am Ausgang fragten wir einen Taxifahrer, wo man denn hier in der Nähe gut essen könnte. Er fuhr uns in die Aksastraße, die an der Buddhamonthonanlage beginnt.
Diese Straße mit ihren schmucken Straßenlaternen dient auch für Prozessionen und Veranstaltungen an besonderen Tagen.
Uns wurde das Restaurant Mumsuan (Mum Garten) empfohlen. Hier sitzt man nicht auf Stühlen, sondern auf Kissen.
Ich hatte in der Sonne getrocknetes Schweinefleisch mit Sesam und gerösteten Zitronenblättern (links) für 60 Baht. Insgesamt haben 4 Erwachsene und 3 Kinder 485 Baht (9,70€) dagelassen.Darunter waren außerdem eine Portion Gung ob Wunsen (Garnelen auf Glasnudeln), ein gebratener Fisch (rechts), sowie ein Gericht, das meine Frau gerne mag: Pla Duck Fu, gegrillter Fisch, dessen Fleisch abgelöst und noch einmal frittiert wurde.
Im Restaurant kamen ab und zu Straßenhändlerinnen vorbei und verkauften Obst, Nüsse etc. 'Natürlich' kauften auch meine Frau und Bui davon, u.a. Erdnüsse unter Plastikfolie. Wie sich später daheim herausstellte, als Bui davon probieren wollte, waren die Nüsse schlecht und mußten weggeworfen werden. So kann man als Verkäufer natürlich auch Geld verdienen. Dann kaufen wir lieber die Nüsse von dem Typ, der hier ab und zu auf dem Fußweg vorbeikommt. Die sind wenigstens frisch.